Reisetipps: Peru – Bolivien – Chile

TRAVEL BOOK SHOP

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Organisator: Erlebnisreisen Markus Mathys
Datum: 12.10.2016 – 2.11.2016
Autorin: Travel Book Shop / Christine Lutz

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Allgemein

Die kargen und faszinierenden Landschaften in den Andenhochländern waren der Schwerpunkt unserer Reise und landschaftlich haben wir Unglaubliches erlebt.

Auf der ganzen Reise hatten wir nicht eine Panne, mussten praktisch nie auf einen der Fahrer/Reiseleiter warten und wurden stets von motivierten und gut gelaunten und sprachkundigen Einheimischen begleitet. Die vielen, vielen Stunden mit dem Jeep oder Bus auf teilweise sehr schlechten Strassen sind uns deshalb gar nicht so hart vorgekommen. Zur Abwechslung, waren wir auch mit der Eisenbahn mit dem Schlauchboot oder zu Fuss unterwegs.

Nicht zu unterschätzen sind die grossen Höhen bis gegen 5000 Meter über Meer und die grossen Höhenunterschiede, auch wenn sie teilweise mit dem Flugzeug überwunden wurden. Wir haben fleissig den überall erhältlichen Cola-Tee getrunken, damit sind wir gut über die Runden gekommen.

Die Grenzübergänge sind problemlos. Allenfalls mit Wartezeiten verbunden. Wir haben uns überall sicher gefühlt und wo wir mit anderen Touristen ins Gesprächen gekommen sind, wurde dieser Eindruck bestätigt.

Die, nach unserer Auffassung, interessantesten Orte sind mit einem markiert.

 

Reiseroute und die Höhepunkte unserer Reise

Gestartet haben wir unsere Reise mit einer City-Tour in Lima.

Unbedingt besuchen: Museum von Jose Larco. Eine Führung durch die verschiedenen Epochen der peruanischen Geschichte ergibt eine erste historische und kulturelle Informations-Basis für den Besuch der Andenländer. Das Mittagessen im Museumsrestaurant in sympathischem Gartenambiente ist zu empfehlen. Wir waren von der Qualität der Küche sehr positiv überrascht.

 

Miraflores; Ausgrabungsstätte von Huaca Pucllana. Hier hat vor gut 1000 Jahren die Lima-Kultur begonnen eine Stadt zu bauen, dabei wurde die, wohl einmalige «Büchergestell-Architektur» angewandt. Da es seit der Erbauung dieser Stadt nie mehr richtig geregnet hat, kann man bis heute die aus Sand gebauten Pyramiden und Wohnhäuser bestaunen.

 

Am nächsten Tag Weiterflug nach Cusco, private Autofahrt nach Ollantaytambo und mit der Eisenbahn in etwa zwei Stunden nach
Aguas Calientes
(autofrei).


Museo Larco in Lima

 


Die Ruinen von Machu Picchu

Am nächsten Tag mit dem Bus hoch zu den Ruinen  Machu Picchu. Diese grandios gelegene Ruinenstadt ist so berühmt und gut dokumentiert, dass sich Kommentare erübrigen. Rückreise nach Cusco.

Cusco; Sonnentempel der Inkas. Dieser Inka-Tempel wurde von den Spaniern zu einem Kloster umgebaut. Als bei einem starken Erdbeben die spanischen Mauern einstürzten kamen die alten, erdbebensichern Mauern der Inkas wieder zum Vorschein.
Cusco; Inkaruinen von Sacsayhuaman. Bis 90 Tonnen schwere Steine wurden bearbeitet, transportiert und passgenau zu gewaltigen Mauern zusammengefügt.

Wir beginnen den langen Reisetag von Cusco an den Titicacasee (ca.  440 km) früh am Morgen.  Die Herausforderung des Tages ist der La Raya Pass auf 4328 Meter über Meer.  Hier befindet sich die Wasserscheide zwischen Amazonas und Titicacasee. Mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern ist er der größte See Südamerikas. Der westliche Teil des Sees gehört zu Peru, der östliche Teil zu Bolivien.

Der Titcacasee, ist er wegen seines Artenreichtums und der landschaftlichen Schönheit zu recht berühmt. Aber der Schein trügt, denn der See ist leider massiv verschmutzt. Es gibt Sanierungsprogramme, doch auf die Schnelle wird der Titicacasee nicht zu säubern sein. Interessanterweise wirkt sich die Verschmutzung kaum auf das tiefe Blau des Sees aus und auch auf unserer stundelangen Bootsfahrt haben wir das Wasser nicht als schmutzig empfunden.

Durchs karge und weite Altiplano erreichen wir den nördlichen Teil des riesigen Sees und gelangen mit dem Schlauchboot zur kleinen, privaten und wunderschönen Insel Suasi - der einzigen Privatinsel im riesigen Titicacasee. Ganz speziell ist die kleine Kolonie von Riesen- Kolibris, mit 22 cm der grösste Kolibri der Welt. Kleine Wanderungen und Paddelfahrten lohnen sich.
Unterkunft: Hotel Isla Suasi. Alle Zimmer dieser ökologisch betriebene Lodge verfügen über Panoramablicke auf den See und sind umgeben von Terrassen und Blumengärten Hier haben wir uns nach der strapaziösen Fahrt prima erholt und wurden von sehr netten Menschen betreut – ein kleines Paradies.

Mit dem Boot zurück nach Puno und Übernachtung. Am 11. Tag unserer Reise geht es nach Las Paz. Bis nach Desaguadero, nahe der bolivianischen Grenze sind es drei Stunden. Wir sind dankbar für die Unterstützung unseres Reiseleiters bei den Grenzformalitäten und laden unser Gepäck auf ein bolivianisches Fahrzeug um. Kurz nach der Grenze besuchen wir die Ausgrabungsstätte von Tiawanaku.
Tiawanaku war vor über 3000 Jahren die erste grosse Kultur auf der kargen Hochebene des Altiplano von Peru und Bolivien.  Heute gilt der Ort als wichtigste Ausgrabungs- und Zeremonienstätte von Bolivien. Sie gehören seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Bis heute wurde erst etwa 1 Prozent der Gesamtfläche der einstigen Stadt freigelegt.
Weiterfahrt nach La Paz.
Unterkunft: Hotel Rosario, das Hotel ist sehr gut gelegen und sympathisch.

 

Am nächsten Tag Besichtigung der wichtigsten Orte und Plätze von La Paz, und natürlich der charakteristischen und malerischen Märkte. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Oruro. Oruro ist keine Stadt zum Verweilen, es geht einzig darum zu übernachten, so dass die nächste Tagesetappe nach Potosi nicht zu lang wird.

Die ca. 300 km lange Strecke von Oruro nach Potasi ist abwechslungsreich und landschaftlich sehr schön. Der grösste Teil der Fahrt liegt auf über 4000 Meter!
Am idyllisch gelegen Vulkansee von Tarapaya kann man im warmen Wasser ein entspannendes Bad nehmen. Allerdings ist der See sehr tief und Wärme und Höhe können auch bei guten Schwimmern zu Problemen führen.
Gegen Abend erreichen wir die Silberstadt Potosi im kahlen und kargen Hochland.

Fahrt von Potosi nach Uyuni. Für die gut 250 km Fahrt auf der neu gebauten Strasse brauchten wir gut 4 Stunden. Unterwegs wunderschöne Landschaften, es lohnt sich immer mal wieder einen Fotostop einzulegen.


Riesenkakteen

Begeistert hat uns das Kaktusstal mit einer Art Baumkakteen. Auf der ganzen Strecke sind nicht nur viele Lamas und Alpakas zu sehen, sondern auch die wilden Vicuñas. Endlich ist es so weit, der mit 12'000 km2 grösste Salzsee der Welt, der Salar de Uyuni liegt vor uns: Ein gewaltiger Anblick, diese riesige, weisse Ebene!

Der Salar de Uyuni

Unterkunft: Salzhotel Cristal Samana. Das Hotel wurde nicht nur aus Salz vom Salar de Uyuni erbaut, sondern auch nach den Richtlinien des Feng Shui. Alle Zimmer haben Zentralheizung und ein privates Bad. Beides wissen wir sehr zu schätzen, nachts liegen die Temperaturen um 0 Grad. Am Abend fahren wir hinaus auf den Salzsee um den prächtigen Sonnenuntergang im weissen Salz zu bestaunen.

Am nächsten Morgen Weiterfahrt über den Salzsee. Nach rund 80 km erreichen wir mitten im weiss die  Kaktusinsel Incawasi. Die zahlreichen Riesenkakteen mit Höhen bis zu 12 Metern sind sehr beeindruckend. Eine gut halbstündige Wanderung über die Insel lohnt sich unbedingt. Übernachtung im Dorf San Pedro de Quemes.

Schlafen auf über 4500müM. ist nicht für alle einfach. Mit ein paar unruhigen Nächten ist allenfalls zu rechnen. Nach dem Frühstück fährt uns unser Fahrer in gewohnt stoischer Ruhe über die wirklich schlechten Strassen, die diesen Namen kaum verdienen.

 


Andenflamingos in den Salzlagunen

Wir besuchen die  Lagunen von Canapa, Ramaditas, Honda, Ch’arkota und Hedionda. Die Landschaft hier, weit weg von aller Zivilisation auf Höhen zwischen 4 und 5 tausend Metern ist etwas vom gewaltigsten was Südamerika zu bieten hat. In den Wintermonaten gefriert die Lagune häufig zu. In den Sommermonaten von Oktober bis Mai sind vielfach Flamingos, Andengänse, Ibise usw. zu beobachten. Ein Paradies für Vogelfreunde.


Steinbaum in der Wüste von Siloli

Von der Laguna Colorado fahren wir durch die farbige Wüste von Siloli, bekannt durch den Steinbaum, ein von Wind und Wetter zerzauster Felsen. Mitten in der farbigen Hochwüste erwartet uns das rustikale Wüstenhotel Tayaka.
Unterkunft: Wüstenhotel Tayka. Wiederum ein Hotel ganz aus Salz und sehr geschmackvoll gemacht. Sehr speziell, wenn auch nicht ganz billig. www.taykahoteles.com


Die grüne Lagune

Laguna Colorada Die beste Reisezeit für einen Besuch ist von Oktober bis in den Juni. In dieser Jahreszeit fallen die Temperaturen nicht so tief unter den Gefrierpunkt und es hat bis Ende September kann es hier oben in der Nacht bis zu -20 Grad kalt werden. Nicht alle Übernachtungsmöglichkeiten haben Heizung, lassen Sie sich beraten und genau informieren.

Früh am Morgen geht die Fahrt vorbei an der Laguna Colorada zum Geysir «Sol de Manana, einer imposant fauchenden heissen Quelle auf fast 5000 MeterüM. Weiter zu den Thermalquellen von Chalviri, wo auf 4500müM in freier Natur gebadet werden kann. Das Wasser ist wunderbar warm. Ein einmaliges Erlebnis, wenn dann auch noch der eine oder andere Flamingo in der angrenzenden Lagune herumspaziert.

Mit dem Überqueren der chilenischen Grenze wird uns bewusst, dass sich unsere Reise ihrem Ende nähert. Wir erreichen gegen Abend das Dorf San Pedro de Atacama zum Übernachten. Hier bleiben wir für mehrere Nächte.
Heute steht ein letzter Höhepunkt unserer Reise auf dem Programm:


Die Atacama-Wüste

Die Atacamacama-Wüste und ihre Lagunen.

Auf der Hinfahrt machen wir im Nationalpark «los Flamenco» Halt für ein Bad in den salzigen Lagunen von Cejar. Durch den sehr hohen Salzgehalt schwimmt man hier wie ein Korken auf dem Wasser. Trotz dem kalten Wasser ein Erlebnis inmitten der gewaltigen Berglandschaft.
Auf dem Rückweg erreichen wir die Lagune von «Tebenquinche» und ein fantastischer Blick auf den Vulkan von Licancabur.
Am Nachmittag Fahrt ins Valle de la Luna. Die spektakulären Felsen und Sanddünen befinden sich in der Salz Kordillere unweit von San Pedro. Etwas vom Schönsten hier draussen in der Atacama Wüste ist der Sonnenuntergang gegenüber dem imposanten Vulkan von Licancabun. Man teilt dieses unvergessliche Farbenspiel allerding mit hunderten von Touristen, von der magischen Stille der Wüste ist dabei nicht viel zu spüren.

Auf einer gut achtstündigen Exkursion besuchen wir am letzten Tag unserer Reise die Hochlandlagunen rund um «Piedras rojas und Tuyajto» und die spektakulären Felsformationen. Unser letztes Erinnerungsbild an die gewaltigen Landschaften durch die wir in den vergangen fast drei Wochen gereist sind. Sie werden uns unvergesslich bleiben.


Impressionen

 

Orchideen im Hotelgarten von Inka Terra

Saline von Maras, Urubambatal

Lagune Hedionda am Rande der Hochwüste Siloli

 

In der Hochwüste von Siloli

Tayka Hotel del Desierto in der Hochwüste von Siloli

An der Grenze von Bolivien nach Chile

Süsswasserloch in der Wüste Salar de Atacama, Chile

 

 



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